Chiesa di Santa Maria degli Angeli - Imperia - Historischer Reiseführer

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Chiesa di Santa Maria degli Angeli

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Chiesa di Santa Maria degli Angeli



An der Ostseite des Platzes “Piazza Cristoforo Colombo”, an der Ecke zum “Corso G. Garibaldi“ steht dieses Gotteshaus. Es stammte ursprünglich aus dem Jahre 1478. Früher wurde es auch „Concento“ genannt, denn es war zuerst das „Convento dei frati minori osservanti“ und wurde dann reformiert.
Da die Kirche durch Erdbeben stark beschädigt wurde, musste man sie 1751 abreißen und errichtete sie umgehend, mit Hilfe der „sequella“. Dies waren senremesi Freiwillige, die unentgeltlich an ihren freien Tagen hier unermüdlich am Wiederaufbau arbeiteten. Im Jahre 1765 war die Kirche, in elegantem barockem Erscheinungsbild, wieder vollständig errichtet und man konnte mit dem Innenausbau beginnen.
Doch das schwere Erdbeben von 1887 beschädigte dieses Bauwerk sehr stark. Und auch ein Angriff der französischen Truppe, während des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1944, hatte seine Spuren hinterlassen. Die Fassade wurde durch Kanonen der französischen Flotte beschädigt und zerstörte das, an der Außenfassade installierte Flachrelief aus dem 15. Jahrhundert. Es war aus Marmor, mit der Darstellung „La Madonna con il Bambino tra San Romolo e San Francesco“.
Diese bedeutenden Schäden und die darauffolgenden Restaurierungsarbeiten haben das Erscheinungsbild der Kirche deutlich verändert. Der Barock-Rokoko-Stil dominiert heute das Äußere der Kirche.

Die drei Schiffe im Inneren sind mit aufwändigen Stuckarbeiten verziert, die Altäre „Sant’Antonio da Padova“ und „Madonna della Salute“ wurden mit Balustraden versehen. Erwähnenswert ist auch das Gemälde von „Ludovico Carli“ auch „il Ciglio“ genannt (1559 – 1613) mit dem Titel „San Francesco d’Assisi adorante il crocifisso“.
In der Familienkapelle der Familie „Borea d’Olmo“ hängt ein Gemälde von „Marco Antonio Franceschini“ (1648 – 1729). Es zeigt „la pala di San Nicola da Bari e Sant’Antonio da Padova in adorazione della Madonna con il Bambino“.
Bei Renovierungsarbeiten, hinter dem Altar “Beato Giorgio da Vigone”, machte man eine zufällige Entdeckung. Es wurden Fragmente eines Polyptychon aus dem 15. Jahrhundert gefunden. Hierauf sind noch gut zu erkennen die Heiligen „Santi Chiara, Antonio da Padova, Bonaventura, Luigi d’Angiò, Francesco e Nicola“. Vielleicht eine Arbeit der französischen Schule mit flämischem Einfluss.
Und man fand auch Schranktüren aus dem 17. Jahrhundert, die vermutlich zu der Einrichtung des Konvents „Convento Santi Romolo e Francesco“ gehörten, die hier zunächst ihr Koster hatten. Die Türen zeigen Schnitzereien der Heiligen „Romolo e Francesco“.
Ferner beherbergt die Kirche noch ein, aus dem 16. Jahrhundert stammendes, farbiges Holzkruzifix, das auch dem alten Kloster gehörte. Dann noch eine Christusstatue aus bemalter Pappmachè, wie sie ab dem 15. Jahrhundert auch in Italien gerne hergestellt wurde. Ein Fresko von „Carrega“, gewidmet der „Madonna degli Angeli“, ein Flachrelief in Stuck, das eine Malerei zeigt „San Nicola da Bari che benedica la città“. Hier wird noch die „alte“ Stadt gezeigt, wie sie vor den Angriffen von 1753 aussah.
Das Marmor-Taufbecken besitzt eine hölzerne Statue aus dem 18. Jahrhundert und zeigt den Heiland „il Redentore“.


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