Collegiata di San Giovanni Battista ad Oneglia - Imperia - Historischer Reiseführer

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Collegiata di San Giovanni Battista ad Oneglia

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La collegiata di San Giovanni Battista




Vorgeschichte
Bis zur Jahrtausendwende lebten die Bewohner von „Castrum“, dem alten Oneglia, auf dem Hügel, wo sich heute der Stadtteil „Castelvecchio“ befindet. Die Bischöfe von Albenga errichteten dort oben eine Burg und auch die Kirche „Santuario di Santa Maria Maggiore“. Die Bevölkerung siedelte sich mit den Jahren immer mehr in Richtung Meer an.
Im Jahre 1298 verkaufte der Bischof von Albenga, Nicolò Mascone, Oneglia und das Umland an die Genueser Signoria Doria, die ihre palazzi und Gefolgsleute am Meer, der „Ripa Maris“, ansiedelten. Das, auf dem Hügel gelegene „Castrum“ verlor zunehmend an Bedeutung, die Wege bis zur Kirche waren zu weit und man überlies lediglich dem Parlament von Oneglia das Recht, ihre Sitzungen in der Kirche abzuhalten.

Inmitten der Fischerhäuser, die sich bereits im 12. Jahrhundert hier befanden, hatte man eine kleine Kirche errichtet, die „Chiesa di San Giovanni Battista“ und übertrug ihr im Laufe der Jahre alle Privilegien der alten Kirche von Castelvecchio. Doch mit den Jahren wurde dieses Gotteshaus für die vielen Bewohner zu klein. So wurde bereits Anfang des 18. Jahrhunderts beschlossen, die Kirche abzureißen und eine größere zu bauen.



Der Architekt „Gaetano Amoretti di Oneglia“ wurde im Jahre 1739 beauftragt, eine neue, größere Kirche hier an Ort und Stelle zu bauen und das noch bestehende “Oratorio di Santa Maria della Pietà“, das sich an der rechten, gegenüberliegenden Seite der alten Kirche befand, in das Bauvorhaben zu integrieren.
Am Festtag des Heiligen San Giovanni im Jahre 1740 war die Grundsteinlegung, die durch die Geistlichen „Monsignore Agostino Rivarola“ dem damaligen Bischof von Albenga sowie dem Pfarrer „Don Gio Battista Marvaldi“ gesegnet wurde.
Während der Bauarbeiten fand man einen antiken Stein, dem die damaligen Wissenschaftler der vorrömischen Gottheit „Bormano“ zuschrieben. So nahm man an, dass an dieser Stelle ein Tempel „Lucus Bormano“ gestanden haben soll. Dieser Stein, ein Flachrelief, wurde sogar an der Außenwand der Kirche installiert. Es befindet sich an der rechten Seite der Kirche, direkt über der Treppe zur seitlichen Eingangstüre.

Die Pfarrkirche „La collegiata di San Giovanni Battista“ wurde 1762 durch den, aus Oneglia stammenden “Monsignore Giuseppe Agostino Delbecchi”, dem Erzbischof von Alghero in einer großen Feier geweiht und der Öffentlichkeit präsentiert. Jedoch waren die Außenarbeiten erst im Jahre 1832 endgültig beendet.



Außenfassade
Die Kirche ist eines der besonderen Beispiele der spätbarocken Architektur in Ligurien. Der Grundriss entspricht dem des „Croce Latina“, das heißt, dass das Querschiff das Langhaus in der Nähe des Altares kreuzt. Die dadurch entstandene Vierung trennt den Chor und damit den Altarraum von den Laien. Dies war die, bis zum 16. Jahrhundert, übliche Bauweise für Gotteshäuser. Die Kirche hat eine Länge von etwa 58 Metern und Breite von 22 Metern. Die Höhe der seitlichen Schiffe beträgt 18 Meter, die Kuppel misst eine Höhe von fast 27 Metern. Die Höhe des Glockenturms konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen, dürfte aber auch nicht die wichtigste Information des Gotteshauses sein.

                          



An der rechten Seite, am Piazza Gioto, wo auch zwei Mal pro Woche Markt stattfindet, befindet sich eine Marmortafel, eine Gedenktafel, die an das Erdbeben vom 23. Februar 1887 erinnern soll. Es wird beschrieben, dass mehr als 600 Menschen dieser Katastrophe zum Opfer fielen. Bei diesem Erdbeben wurde auch das Kirchengebäude beschädigt, das dann der Ingenieur „Giacomo Agnesi“ im Jahre 1889 durch Eisenkonstruktionen verstärkte „la chiave in ferro“, was noch heute die Apsis und den oberen Teil der Fassade umgibt.


1792 wurde Oneglia von den Franzosen eingenommen. Sie kamen vom Meer her und verwüsteten die gesamte Stadt und das dazugehörige Hinterland. In Erinnerung an diese vielen Angriffe befinden sich noch heute, hinter Apsis der Stiftskirche von „San Giovanni Battista“, die drei Kanonenkugeln von 1792 anlässlich der „rivoluzionario francese“.



Die Fassade des Eingang Bereiches ist eingerahmt von korinthischen Säulen mit Detail verliebten Kapitellen, überdacht mit einem gekerbten Gesims sowie der mächtigen Balustrade. Auf den äußerlichen Säulen bilden die Statuen der „San Pietro“ und „San Paolo“ den Abschluss. In der Mitte des Giebels ragt die Statue des „San Giovanni“ stolz empor.

Über drei Stufen gelangt man auf den kleinen, mit schwarz weißen Steinen gepflasterten Vorplatz, der zu den beiden Seiten- sowie Haupteingang führt. Über dem Hauptportal ist eine Marmortafel eingelassen auf der, in lateinischer Sprache, auf die Weihe des Gotteshauses durch den Bischof „Giuseppe Agostino Delbecchi“ im Jahre 1762 sowie an das Erdbeben und der Restaurierung im Jahre 1889 hingewiesen.



Innenansicht der Kirche
An den Seiten des Hauptportals erinnern zwei Gedenktafeln an große Ereignisse der Stadt. Die linke Tafel beschreibt in lateinischer Schrift, dass Papst Pius VII von Napoleon gefangen gehalten wurde und während seiner Rückkehr 1814 von Frankreich nach Rom hier in Oneglia Station machte und in dieser Kirche für sein Schaffen geehrt wurde.

Dazu sollte man die geschichtlichen Hintergründe wissen… Papst Pius VII versuchte vergeblich, Napoleon davon zu überzeugen, den Kirchenstaat wieder zu installieren. Napoleon hielt von allem nichts und demütigte den Papst damit, ihn im Jahre 1804 in Paris zum Kaiser zu krönen. Hierfür erhielt Pius VII lediglich die Zulassung einiger Glaubensorden sowie die Aufhebung des republikanischen Kalenders. Im Jahre 1806 entschied dann Napoleon, dass der Papst nun sein Untertan sein solle, was dieser aber entschieden von sich wies. 1808 rückte Frankreich in Rom ein und verfügte ein kaiserliches Dekret, dass Rom direkt mit Frankreich vereint werden solle. Im Jahre 1809 entschied der Papst, dass Napoleon exkommuniziert werde, was Napoleon damit erwiderte, dass Pius VII durch den kaiserlichen General Radet einen Monat später verhaftet und als Gefangener nach Savona gebracht wurde und 1812 dann auf Schloss Fontainebleau in Frankreich interniert wurde. Erst nach der Abdankung Napoleons konnte Pius am 24. Mai 1814 wieder nach Rom zurück. Während dieser Reise machte er in Oneglia halt und es wurde ihm zu Ehren hier eine Messe gehalten. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses im Jahre 1815 erhielt der Papst den Kirchenstaat wieder zurück.

Die Tafel auf der rechten Seite erinnert an Papst Paul III, als er im Jahre 1538, während seiner Reise von Nizza nach Rom hier Station machte. Man nutzte den Feiertag „Corpus Domini“ und feierte hier, im Beisein von Kaiser Karl X sowie Andrea Doria die Heilige Messe.

Auf der rechten Seite des Haupttors, in der Nische, befindet sich eine hölzerne Statue „San Giovanni“ des genuesischen Bildhauers Giambattista Garaventa aus dem Jahre 1807.


Die Orgel


Über dem Haupteingang ragt stolz die, im Jahre 1872 gebaute „Lingiardi“ Orgel empor. Im Jahre 1961 wurde die Orgel restauriert und elektronisch aufgerüstet. Jedoch hat die salzhaltige Meeresluft die elektrischen Kontakte oxidieren lassen, so dass man im Jahre 1996, unter der Aufsicht von „Don Giovanni Grasso“ und Carlo Carli, die komplette Anlage restaurieren musste.


Die Kanzel











An einer der linken Säulen befindet sich die Kanzel aus dem Jahre 1715, ein Werk des Bildhauers “Domenico Stella di Genova”. Sie besteht aus mehrfarbigem Marmor mit filigranen Dekorationen. In der Mitte der Brüstung erkennt man ein Flachrelief, was die Taufe Jesu darstellt.













Das Gewölbe
Der Künstler „Giuseppe Isola“ hat hier vier große Fresken installiert „L’annuncio dell’angelo a Zaccaria“, „Il Battista mentre riceve i capi del Sinedrio“, „Il Battista davanti ad Erode e a Salomé”, “Il Battista nella gloria del Paradiso”.

Seitenschiffe
Seitlich befinden sich jeweils vier Kapellen, die mit Skulpturen geschmückt sind. Alle Altäre sind in mehrfarbigem Marmor und mit einem „medaglione centrale“ errichtet außer das von „Sant’Isidoro“, das direkt aus dem Mauerwerk gestaltet ist.




Rechtes Seitenschiff
Hinter den zwei Holztüren befinden sich Regale, in denen die Altareinrichtungen aufbewahrt werden.

„Cappella di San Crispino e San Crispiniano“
Dies waren zwei römische Adlige, eigentlich als Schuhmacher ausgebildet, die das Evangelium über die Weltmeere predigten. Sie starben als Märtyrer und wurden auch als „patroni dei calzolai“ verehrt.
Die kleine, mit geometrischen Mustern bemalte Kuppel, ist in vier Segmente unterteilt, die die Namen von Heiligen enthalten. „Santi Crispino e Crispiniano“ sowie die weiteren drei „Ecce mater tua“, „Ecce filius tuus“, „Posuit me desolatam“. Der Giebel ist mit einem Schriftzug verziert “Beata Virgo Maria Mater dolorosa succurre nobis”. An den, in Marmor gehaltenen Seiten, das Gemälde von „Vincenzo Revelli“ mit dem Titel „Madonna del Soccorso“ wo man im Vordergrund die Heiligen „San Crispino e San Crispiniano“ erkennen kann. Auf der Bank liegt eine Schriftrolle mit einem Zitat aus dem Markusevangelium „Euntes praedicate evangelium omni creaturae“.


„Cappella di San Cristoforo“
Ordensbrüder der „Carmine“ hatten diese Kapelle noch gebaut, die dann im Jahre 1777 an die „Corporazione dei facchini“ übergeben wurde. Die kleine Kuppel in der Mitte hat ein Fresko, das die Jungfrau Maria, Zacharias, Jesus und Johannes den Täufer darstellt. Die Inschrift lautet „D. Cristophoro, Bajulorum, pietas“. In den Wänden des kleinen Presbyteriums befinden sich zwei ovale Gemälde, links „Sant’Anna con accanto Maria bambina“ und rechts „San Giuseppe“ mit einem Engel, der ihm den Weg nach Ägypten zeigt. Zwischen den beiden zylindrischen Säulen an der Seite hängt ein Gemälde von „San Cristoforo“ mit dem Jesuskind.



„Cappella di San Giovanni“
Geschmückt mit den vier Heiligen „San Carlo Borromeo, San Lorenzo, San Raffaele e San Giovanni“ und den lateinischen Inschriften „Carolus disciplinae ecclesiasticae reformator – Levita Laurentius vitiorum flammas extingue – Rafhpael medicina Dei – Non surrexit maior Ioanne Baptista”. Das von Letzterem, San Giovanni, befindet sich auf der Bogenhöhe der Kapelle. Auf einem Gemälde erkennt man eine weibliche Figur, die man einer Dame des Hauses Savoyen zuordnen könnte. Auf dem Altar sind zwei Marmorstatuen aus der alten Pfarrkirche. Links die Statue von „Sant’Andrea“ mit dem Kreuz und rechts „San Giovanni evangelista“ mit dem Evangelium in der linken, und einem Stift in der rechten Hand. Zwei Rollen aus Marmor zeigen die Bauzeit der Kapelle auf: MDCCLX und MDCCLXII das heißt 1760 und 1762.


Cappella dell’Immacolata Concezione
Kapelle der unbefleckten Empfängnis
In der Mitte der Kuppelform ein gekröntes M inmitten eines Sonnenstrahls. Außen herum die Inschriften: „Tota Pulcra / es Maria / et macula / non est in te“. Über dem Altar befindet sich ein Gemälde von „Antonio Calzia“. Es zeigt die Madonna mit einer Krone aus zwölf Sternen, verehrt von „Sant’Antonio e San Domenico“.



Cappella di San Giuseppe e Sant’Antonio Abate
Diese Kapelle wurde im Jahre 1767 von den beiden Zünften der Zimmerer und Maultiertreiber, zu Ehren der Schutzpatronen „San Giuseppe“ für die Zimmerer und „Sant’Antonio“ für die Maultiertreiber errichtet. An jedem 17. Januar, dem Fest der Schutzpatronen, wurden die Handwerker und auch ihre Maultiere gesegnet. Die Lasttiere waren wichtig für die Arbeit am Hafen. Mit den „mulattieri“ wurden die Güter der Binnenschiffe weiter ins Hinterland gebracht und auch umgekehrt, die Waren aus dem Hinterland wurden hier nach Oneglia zum Verschiffen gebracht. Noch heute gibt es diese alten Maultierpfade, die sogenannten „Carrugiu Mui“.
An den Wänden des kleinen Presbyteriums hängen zwei Gemälde, rechts „San Giuseppe“ und links ein Bild von „San Pietro“. Bei den Säulen erkennt man ein Gemälde des onegliese Künstlers „Giuseppe Aicardi“. Rechts von der „Madonna del Rosario del Maragliano“ eine Statue der Unbefleckten Empfängnis, die im Jahre 1718 gekauft und im Jahre 1952 auf der Piazza Dante von „Cardinale Federico Tedeschini“ gekrönt wurde.


Cappella di Sant’Isidoro
Hier ist ein Gemälde des Künstlers “Vincenzo Revelli” mit dem Titel “Sant’Isidoro in estasi” untergebracht.


Cappella degli Angeli Custodi
Diese Kapelle ist den Schutzengeln gewidmet. An der Kuppel befindet sich folgende Inschrift: “Discite a me – quia mitis sum – et humilis corde – Cor meum vigilat” – „Lerne von mir – denn ich bin sanftmütig – und von Herzen demütig – Mein Herz ist wach“.
In der Nische sind zwei ovale Gemälde, links „San Giovanni Eudes“ und rechts „Santa Margherita Maria Alacoque“. In Marmor eingerahmt das Bild des Malers „Antonio Calzia“: Das Licht Gottes umgibt „San Luigi Gonzaga, Sant’Agata, San Sebatiano“. Unterhalb stehen Statuen von „San Luigi“ auf der linken und „Santa Rita“ auf der rechten Seite.


Cappella della SS. Trinità
Diese Kapelle wurde von der Gilde der Seeleute errichtet. Diese Gilde war die älteste der Stadt und sie waren, seit Ende des 15. Jahrhunderts der „Chiesetta di Sant’Erasmo a Capo Berta“ verbunden, zogen jedoch im Jahre 1773, nach der Fertigstellung dieser Kapelle, dann in die neue Pfarrkirche. Damit verbunden war jedoch eine prozentuale Zahlung, aus den Erlösen des Seehandels, an die Bruderschaft und auch eine jährliche Zahlung der einzelnen Seeleute von zwanzig Schilling als Rücknahmegarantie, falls sie mal von Ungläubigen gefangen genommen werden sollten. Hier befindet sich auch ein wertvolles Kruzifix des Bildhauers „La Croix“ aus dem 17. Jahrhundert.


Rechts vom Hauptaltar die Kapelle „Cappella della Madonna del Rosario“
Die Nische beherbergt eine weiße Marmorstatue der “Madonna del Rosario”, der Künstler ist unbekannt. Rund um die Nische sind fünfzehn Kupfermedaillons eingelassen, die die Geheimnisse des Rosenkranzes darstellen sollen. Ferner befindet sich links noch eine Statue „San Domenico“ und rechts „Santa Rosa da Lima“. Beide Werke werden dem Bildhauer „Giovanni Baratta“ zugeschrieben.




Auch rechts vom Hauptaltar die “Cappella di San Carlo Borromeo”
Mit tatkräftiger Unterstützung der Bürger von Oneglia wurde diese Kapelle gebaut und erklärt auch, weshalb den Giebel das Emblem von Oneglia ziert. Das Gemälde von „San Carlo Borromeo“ stammt von der oneglieser Malerin „Francesca Calsamiglia“ . Im Presbyterium befindet sich nun das, aus Marmor geformte, Taufbecken, das mit einer Bronzeabdeckung versehen ist. Zwischen diesen beiden Kapellen befindet sich noch eine Nische mit den beiden hölzernen Statuen von „San Giuseppe“ und „Sant’Antonio“. Hier hängt noch eine Tafel in Erinnerung an Raffaella Carli, der großen Wohltäterin der Kirche.



An der Türe, die zur „Via San Carlo“ führt, ist eine Statue von „Santa Caterina da Siena“ installiert. Hier erinnert eine Marmortafel an „Pietro Bonavera“, der im Jahre 1888 für seine finanzielle Großzügigkeit bei der Installierung der Wandgemälde in der Apsis, gewürdigt wurde.


Links vom Hauptaltar die Kapelle „Cappella delle anime purganti“
Die Gesellschaft “ Compagnia del Suffragio” hatte in Erinnerung an die Armen Seelen des Fegefeuers, diese Kapelle gebaut und wurde von vielen Gläubigen noch Anfang des 19. Jahrhunderts mit der Gestaltung des Bodens vervollständigt. Im Gedenken daran wurde eine Tafel, im Oktober 1827, in den Boden eingefügt.
Das Gewölbe ist mit Rosetten verziert, gekreuzten Knochen und Schädel, sowie typischer Kopfbedeckungen von Ordensträgern wie der päpstlichen Tiara, Kardinalshut, Bischofsmütze, Kaiserkrone, Krone des Königs und des Prinzen. Das Altarbild ist das Werk von „Antonio Calzia“ und die Statuen „Giustizia e Temperanza“ sind beide von „Ignazio Collino“.


Auch links vom Hauptaltar noch die Kapelle „Cappella del SS. Sacramento“
Hier befindet sich das, von zwei Spiralmarmorsäulen eingerahmte, Kunstwerk von „Vincenzo Revelli“, der auf doppelter Leinwand das letzte Abendmahl festgehalten hat. Zwischen den Kapellen führt eine Tür zur Sakristei. An der Mauer wurde eine Erinnerungstafel eingelassen, die an die, im Jahre 1818 verstorbene, Chiara Ansaldo erinnern soll, einer großen Gönnerin, die der Kirche die Ausstattung der Apsis, Kuppel und dem Gewölbe ermöglicht hatte.



Unter der hölzernen Statue von „San Vincenzo de Paoli“ eine weitere Tafel in Gedenken an den „Canonico Giuseppe Bonavera“, der den kostbaren Marmor für die Apsis und das Schiff spendete.





Das Gewölbe
Das Gemälde zeigt eine Person in Hermelinmantel, rechts von ihm ein Krieger mit Helm und Brustpanzer und links davon eine Frau mit Kind. Man interpretiert, dass es sich hier um den Kaiser und die Prinzessin aus dem Hause Savoyen handelt. Es könnte Margherita, die Tochter von „Amadeo VI.“ sein, die „Teodoro Il Paleologo“ geheiratet hatte, denn das typische Merkmal der Dynastie Paleologi war der Helm, der sich im Gemälde wiederfindet.

Vor dem Altar „del Rosario“ ein ovales Fresko, dass Maria darstellt. Vor der Kapelle „cappella delle anime purganti“ die Inschrift "Hic est filius meus dilectus" übersetzt „Das ist mein geliebter Sohn“. Und über dem Altar der „SS. Sacramento“ ein weiteres Fresko, das Jesus am Tisch sitzend zeigt, um sich die Jünger, und die Inschrift : “cognoverunt eum in fractione panis”.


Das Presbyterium

Das Gewölbe
Die Decke ziert ein Fresko von „Enrico Scuri“ und zeigt „San Giovanni Battista“ als er in der Wüste zum Volk predigt. Zwischen Presbyterium und der Kuppel steht das Zitat von „Zaccaria“: “Joannes est nomen eius” – Sein Name ist Johannes.



Hauptaltar
Dieser Altar ist ein richtiges Kunstwerk, mit seinen vielen Ornamenten und Strukturen. Er stammt noch aus der alten Pfarrkirche und wurde 1810 sehr aufwändig restauriert, um sich in der neuen Umgebung besser einzufügen. Das hölzerne Kruzifix ist aus dem 17. Jahrhundert. An beiden Seiten des Altares, vor dem Gestühl, sind, noch aus der alten Pfarrkirche, Tabernakel eingemauert worden.



Auf der linken Seite der aufwändig in weißem Marmor, eine Arbeit
von „Pace Gaggini da Bissone“ aus dem Jahre 1516. Gegenüber der
kleinere, mit einer Holztür versehene Tabernakel, ist auch aus
dem 16. Jahrhundert.
     

Über dem bischöflichen Stuhl befinden sich zwei Statuen, die im Jahre 1718 von dem Künstler „Maragliano“ erschaffen wurden. 











Auf beiden Seiten des Chores hängen zwei sehr große Gemälde. Auf der linken Seite, von „Luigi Gainotti“ das Bild „Visitazione“ und auf der rechten Seite die Taufe Christi „Battesimo di Gesù“ von „Luigi Morgari“.
Im Bereich des Altares sind auch Geistliche begraben. So gibt es auch ein Grab, datiert 1729, das die sterblichen Überreste des „Principe Maurizio di Savoia die conti di Soissons“ beherbergt. Dieses Grab ist aus der alten Kirche „Santa Maria Maggiore di Castelvecchio“ aus dem Jahre 1513 und wurde im Jahre 1729 hier her verlegt.

Sakristei
Im Gang zur Sakristei befinden sich einige Gedenktafeln wie zum Bespiel in Erinnerung an „Canonico Antonio Baccilieri“ oder auch „Maurizio di Savoia Soissons“, dann zu Ehren „Agostino Delbecchi“. Der Sakristei Fußboden beherbergt auch einige Grabstätten. Den Brauch, Tote in Kirche zu begraben dauerte bis zum Jahre 1806, denn durch das napoleonische Edikt von Saint Cloude wurde angeordnet, Friedhöfe außerhalb der Stadt zu installieren.
Das Deckengewölbe der Sakristei ist mit einem schönen Fresko der „Madonna del Rosario“ verziert sowie an der Wand ein Gemälde von „Gregorio De Ferrari“.




 
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